Manfred von Richthofen

deutscher Unternehmer und Sportfunktionär; Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB) 1994-2006 (Ehrenpräsident ab 2006), Vizepräsident des DSB 1990-1994; Präsident des Landessportbundes Berlin 1985-2000; Mitglied im NOK für Deutschland 1983-1997

* 9. Februar 1934 Berlin

† 1. Mai 2014 Berlin

Herkunft

Manfred von Richthofen, kath., wurde am 9. Febr. 1934 in Berlin geboren. Sein Onkel, der unter dem Titel "roter Baron" bekannt gewordene Rittmeister Manfred von Richthofen († 1918), war Kommandeur des Jagdgeschwaders I. und der erfolgreichste Kampfflieger im Ersten Weltkrieg. R.s Vater, Bolko Freiherr von Richthofen, war Kaufmann von Beruf. Die Ehe der Eltern wurde geschieden.

Ausbildung

R. besuchte das bekannte Internat Schule Schloss Salem und das Gymnasium St. Goarshausen. Nach dem Abitur absolvierte er ein sportwissenschaftliches sowie sozialpädagogisches Studium. Jahrelang spielte er Hockey in der Oberliga (damals die höchste deutsche Spielklasse), zuletzt beim Berliner Sport-Club (BSC).

Wirken

Berufstätig wurde R. 1960 als Lehrer am renommierten humanistischen Gymnasium, dem Canisius-Kolleg in Berlin. Er war zudem Sportwart des Berliner Hockey-Verbands und Trainer der Berliner Hockey-Stadtmannschaft. 1964 wurde er Mitglied des Sportausschusses des Deutschen Hockey-Bunds und 1967 Präsidiumsmitglied des Landessportbunds Berlin.

1969 wechselte R. vom Lehrerberuf in die hauptamtliche Sportfunktionärslaufbahn und übernahm beim Landessportbund Berlin (LSB) die Stelle eines Sportdirektors. Ab 1970 war R. ...